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Vorsicht beim Arbeiten an den Lipro 1-6 Active !
#1
Hallo,

schon vor einigen Wochen habe ich mir ein LiPro 1-6 Active zerstört  Sad  Ersatz habe ich mittlerweile wieder.

[Bild: LiPro.jpg]

Damit Euch das nicht auch passiert, hier einige Hinweise !

Erst einmal - wie ist das passiert ?
Alle Lipros waren von den Akkus abgebaut und natürlich waren die Sicherungen auf den Modulen entfernt.

Die Sicherung der Leitung für den Ladungstransfer zum + Pol der Akkus war auch entfernt, der -Pol aber noch mit derm Akku verbunden (dort muss ja keine Sicherung sein).

Nach dem erneuten Aufschrauben der Module auf die Akkus habe ich alle internen Verbindungen der LiPros untereinander wieder hergestellt.

Beim Aufstecken der Verbindungen für den Ladungstransfer gab es jeses Mal einen kleinen Funken - vermutlich waren Kondensatoren auf den Modulen noch aufgeladen und haben sich beim Anstecken entladen.

Beim Anstecken des letzten Moduls gab es einen kräftigen Funken, bei dem der Pin des Steckverbinders mit dem Stecker verschweißt wurde.

Beim Entfernen des Steckers ist der PIN abgebrochen weil er zu fest "verschweißt" war, wie man auf dem Foto erkennen kann  Sad

Das Modul, also die RS-485 Kommunikation der BMS untereinander und mit dem GreenController hat nach wie vor funktioniert, allerdings mit dem Fehler, dass der Ladungsausgleich nicht angeschlossen ist.

Nach dem Tausch des defekten Moduls habe ich es näher untersucht, es ist eine weitere Stelle zu erkennen, an der es offensichtlich einen Kurzschluss gab.

Ich habe mir jetzt für derartige Arbeiten einen Entladestecker gebastelt (100 Ohm Widerstand), mit dem die Kondensatoren vor dem Einbau völlig entladen werden können.
[Bild: Entladewiderstand.jpg]


Fazit:

Vor dem Arbeiten an den LiPros wirklich alle Sicherungen entfernen !!!
Die Kondensatoren auf den Modulen vor dem Anstecken der Stecker für den Ladungstransfer (zweipoliger Stecker Nr.5 - siehe Bedienungsanleitung) vollständig entladen !!!
Selbst beim neuen Modul, das auf dem Postweg einige Tage unterwegs war, waren die Kondensatoren noch aufgeladen.
Dazu ist nicht unbedingt ein Entladestecker nötig, die zwei Pins am Stecker können auch zum Entladen mit einem Widerstand überbrückt werden.
Zur Sicherheit eventuell auch noch den -Pol des Kabels für den Ladungsausgleich abklemmen und erst wieder anschließen wenn alle Verbindungen hergestellt sind.


Ich hoffe, dass ich mit diesem Beitrag einigen Nutzern der LiPro 1-6 Active diesen kostspieligen Fehler erspare.

Bei Beachtung dieser Hinweise und natürlich der Anweisungen in der Bedienungsanleitung sind die LiPro 1-6 Active ein Spitzenprodukt, sie arbeiten korrekt und ohne Ausfälle !

Gruß
Jörg
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#2
Hallo Photonensammler,

vielen Dank für den ausführlichen Bericht!

Zitat:Nach dem erneuten Aufschrauben der Module auf die Akkus habe ich alle internen Verbindungen der LiPros untereinander wieder hergestellt.

Beim Aufstecken der Verbindungen für den Ladungstransfer gab es jeses Mal einen kleinen Funken - vermutlich waren Kondensatoren auf den Modulen noch aufgeladen und haben sich beim Anstecken entladen.

Das ist normal...
Zitat:Beim Anstecken des letzten Moduls gab es einen kräftigen Funken, bei dem der Pin des Steckverbinders mit dem Stecker verschweißt wurde.

Beim Entfernen des Steckers ist der PIN abgebrochen weil er zu fest "verschweißt" war, wie man auf dem Foto erkennen kann  [Bild: sad.png]
Einen so starken Ladestrom Puls dürfte es eigentlich nicht geben, dafür sind die Kondensatoren zu klein. Wir vermuten d.h. das bei dem Modul etwas anderes falsch war.

Aus wie vielen Zellen besteht Ihr System?

Wir werden das aber im Auge behalten und es nochmal genau untersuchen.
Gruß
Falko Jahn
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ECS - Electronic Construction Service
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#3
(01.02.2016, 12:14)fjahn schrieb: Aus wie vielen Zellen besteht Ihr System?

Wir werden das aber im Auge behalten und es nochmal genau untersuchen.

Hallo Herr Jahn,

das System besteht aus 8 Zellen mit je 200Ah.
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