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Testbericht GC 140/30
#2
Teil 3:

Nachdem ich den GC 100/30 gegen den neuen GC 140/30 getauscht hatte, wurde zuerst die Batteriespannung zugeschaltet.
Das Gerät startete wie erwartet. In der kurzen Zeit des Bootvorganges sind ja einige Meldungen im Display zu sehen. Auf den ersten Blick unterschieden sie sich nicht viel von denen des GC 100/30.
Auch die Standard-Anzeige nach dem Booten sieht genauso aus, wie die des Vorgängers.

Nachdem ich alle Einstellungen (Uhrzeit, Batterietyp und -anzahl usw.) im Setup-Menü vorgenommen hatte, habe ich die Solarmodule zugeschaltet. (Das Setup-Menü ist genauso wie beim Vorgängermodell aufgebaut).
Danach hate der GC, so wie man es auch vom Vorgänger kennt, begonnen, den Akku zu laden.

Im laufenden Betrieb hat sich gezeigt, dass es in unregelmäßigen Abständen immer wieder mal zu einem "Batt Temperature too high" - Fehler kam.
Es hat sich gezeigt, dass dieser Fehler durch eine mangelhaft ausgeführte Lötstelle am GND-Anschluss des Temperaturfühlers ausgelöst wurde ("Wackelkontakt"). Der Fehler konnte durch leichtes Berühren des Steckers für den Temeperatursensor jederzeit reproduziert werden.
Diesen Kontakt habe ich dann nach einem Ausbau des GC aus seinem Gehäuse nachgelötet, was den Fehler endgültig beseitigte.

Das Laden des Akkus erfolgt genauso wie beim Vorgängermodell, es ist kein Unterschied messbar.
Die Unterschiede zwischen beiden Geräte liegen eher in der Funktionalität, die die 4 OC-Transistorausgänge durch die neuen Funktionen in der Firmware bieten.

....weiter in Teil 4....

Teil 4:

Es gibt jetzt einen neuen Schaltmodus (Mode 10 - SOC), mit dem ein Ausgang durch den Ladezustand des Akkus geschaltet werden kann. Wie bei allen anderen Modi ist auch hier der Ausgang invertierbar.

Diese Modus macht natürlich nur Sinn, wenn alle eingehenden und entnommenen Akkuströme über Sensoren erfasst werden, die am GC angeschlossen sind. Nur so ist das Gerät in der Lage, den Ladezustand des Akkus genau zu berechnen.

Im Gegensatz zum im Handbuch empfohlenen Mode 6 (LVP) zum Schalten eines Wechselrichters, bietet der Mode 10 (SOC) eine viel größere Kontrolle über den Ladezustand des Akkus.

Der LVP-Mode schaltet abhängig von der Akkuspannung. Diese sagt aber (jedenfalls bei LiFeYPo4) nur sehr wenig über den "Füllstand" des Akkus aus, da die Zellenspannung unabhängig vom SOC (State Of Charging) über einen sehr weiten Bereich so gut wie konstant ist.
Die Lebensdauer von Akkus hängt aber bedeutend von der maximalen Entladetiefe ab, die er im Laufe seiner Verwendung erfahren hat.
Für meine LiFeYPo4 Akkus von Winson Energy gibt das Datenblatt des Herstellers bei einer Entladetiefe von 80% eine Lebensdauer von mindestens 5000 Ladezyklen, bei einer Entladetiefe von 70% aber mindestens 7000 Ladezyklen an.
Durch geringere Entladetiefe, lässt sich die Lebensdauer der teuren Akkus also bedeutend verlängern.

Deshalb benutze ich den Mode 10 zum Abschalten des Wechselrichters bei mindestens 40% SOC des Akkus, was die Lebensdauer der Akkus sicherlich verlängert.
Das Netzteil wird bei ca. 30% SOC zugeschaltet (dieser Zustand tritt aber nur im Winter bei sehr wenig Solarstrahlung ein).


Alle anderen Modi, die man schon vom GreenController 100/30 kennt, sind natürlich weiterhin verfügbar.

...weiter im Teil 5 ....
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Testbericht GC 140/30 - von photonensammler - 26.06.2016, 07:50
RE: Testbericht GC 140/30 - von photonensammler - 26.06.2016, 08:56
RE: Testbericht GC 140/30 - von photonensammler - 26.06.2016, 11:12
RE: Testbericht GC 140/30 - von fjahn - 19.10.2016, 20:34

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